WESTHOFEN. Welche Aufgaben hat eine Gemeinde im sozialen Bereich zu erfüllen? Vielen fällt da natürlich sofort die Bereitstellung von Kita Plätzen für die kleinen Bewohner einer Gemeinde ein. Der Unterhalt von Kindergärten gehört ja zu den Pflichtaufgaben der kommunalen Selbstverwaltung.
Aber wie sieht es im Bereich der Altenpflege aus? Dieser Frage gingen die Besucher der Veranstaltung „FWG Wonnegau vor Ort“ in Westhofen nach. Dazu hatte die Ortsgruppe der „Freie Wählergruppe Westhofen“ zusammen mit der Römergarten Senioren-Residenzen GmbH in das Haus Sophia eingeladen.
Hans-Werner Balz von der FWG Wonnegau und Sascha Belter der Leiter der Senioren-Residenz freuten sich über rund 20 Interessierte, die ihren Weg in der Osthofener Straße gefunden hatten. Kaum war die Begrüßung vorbei, kamen auch schon die ersten Fragen. Was kostet ein Heimplatz? Wie groß sind die Zimmer?
Hoppla, so viel Interesse! Na, dann doch erst einmal einen Rundgang durch das neue Haus, das im Juni 2017 eröffnet wurde. 70 Bewohnern sollen hier einmal ein Zuhause finden. Bis jetzt sind schon rund 50 Bewohner eingezogen. Modern gestaltete helle Einzel- und Doppelzimmer prägen das Haus. Bemerkenswert sind die vielen Sitzecken, die schon fast an kleine Wohnzimmer erinnern und die freundlichen Speisezimmer auf jeder Etage. Sascha Belter erklärt, dass sich in diesen Wohnbereichen das soziale Leben abspielt und keiner allein in seinem Zimmer bleiben muss.
Zum Abschluss ging es dann auf Einladung der FWG Ortsgruppe Westhofen in die Cafeteria zu Kaffee und Kuchen. Viele der anfänglichen Fragen hatten sich schon beim Rundgang geklärt und die restlichen wurden jetzt beantwortet.
Überhaupt soll das Haus Sophia ein Ort der öffentlichen Begegnungen sein. In der Cafeteria kann jeder zu Mittag essen. Die evangelische Kirchengemeinde feiert öfters mit der gesamten Gemeinde hier ihre Gottesdienste. Für ein selbstgestimmtes Leben im Alter ist es wichtig in seiner Heimatgemeinde sozial eingebunden zu sein. Das Haus Sophia zeigt das dies möglich ist.
Die Kommunen schaffen die Rahmenbedingungen für solche Projekte in den jeweiligen Gemeinden. Die Gemeinde Westhofen nimmt hier die freiwillige Selbstverwaltungsaufgabe im Bereich Altenpflege wahr und verbessert so die Lebensqualität aller Westhofener. Eigentlich ein Grund für alle sich in und für die Kommunalpolitik zu engagieren.